Smart-Information?
Information kennt man, braucht man, teilt man. Doch was genau ist daran „smart“? Fragt man ein bunt gemischtes Vortragspublikum aus dem Umfeld „Digitale Dienstleister, erhält man zur Antwort, dass Smart-Information intelligent sei und zur richtigen Zeit, vernetzt und dynamisch vorliege. Können Informationen tatsächlich intelligent sein? Der tekom-Fachverband spricht sich dafür aus und definiert intelligente Informationen als Produktinformationen, die mit Metadaten angereichert seien und dadurch gezielter auffindbar, besser verfügbar und aussagefähiger.
Smart-Information!
Wie kommen nun die Metadaten an die Produktinformationen? Und wie gewährleistet man die Vernetzung und Verfügbarkeit der Informationen? Diese Problematik wirft konzeptionelle und technische Prozessfragen auf, die neben der Technischen Redaktion auch das Management und die zentrale IT-Systemlandschaft eines Unternehmens betreffen. Genau diesen praktischen Fragen zur Umsetzung von Smart-Information widmet sich unsere neue Blog-Serie – verfasst von #techcomm-Experten für #techcomm-Experten. Im Rahmen dieser Kooperation werden diverse Artikel auf unseren jeweiligen Blogs erscheinen, die sich inhaltlich ergänzen bis überschneiden, da jeder unserer Autoren einen ganz eigenen Blickwinkel auf diese komplexe Thematik hat. Da gibt es beispielsweise die Perspektive der Prozesse in der technischen Dokumentation und im gesamten Unternehmen. Hier ist ein Blick auf die redaktionelle sowie die technische Komponente der Informations-Erstellung vonnöten. Dann gibt es die Sicht auf die Daten mit ihrer Struktur und Organisation, auch hier sind redaktioneller und technischer Blick notwendig. Gleiches gilt für die Informationsbereitstellung: hier stehen die Nutzerbedürfnisse und die technische Umsetzung im Vordergrund. Um ein umfassendes Bild von Smart-Information in der Praxis zu erreichen, brauchen wir sowohl konzeptionelle Blickwinkel – aus Sicht der Redakteure und Anwender – als auch technische Blickwinkel auf die Erstellung, Verwaltung und Bereitstellung von Smart-Information.
Welche Experten?
Wer kann diese Blickwinkel liefern? Bereits 2018 fanden sich mit den Smart-Information eXperts (SIX) 6 Firmen zu einem Netzwerk zusammen, um das Thema Smart-Information on Demand mit den dafür nötigen Techniken und Prozessen voranzutreiben. Erklärtes Ziel: Informationen bedarfsgerecht und leserfreundlich bereitzustellen und die technische Dokumentation auf mobilen Endgeräten zu verbessern. Dieser Weg von der Erstellung über die Aufbereitung und Organisation bis hin zur Bereitstellung von Smart-Information ist ein komplexer Prozess, den wir im „Smart-Information Blog“ in der nächsten Zeit detailliert beleuchten wollen. Teils durch Vertreter der SIX-Gruppe, teils durch weitere Experten. Dürfen wir vorstellen?
Wer wir sind

„Smart-Information ist für jeden Nutzer zu jeder Zeit an jedem Ort für jeden Kontext verwertbar, ohne dass der Informationslieferant das bei der Erstellung berücksichtigt hat.“
Maxi Fetsch – c-rex.net GmbH
Maxi Fetsch übersetzt seit ihrem Studium der Technikkommunikation Expertenwissen in Anwenderwissen, kümmert sich um Anwenderfreundlichkeit von Software und Doku und unterstützte bis Ende 2020 im Team von c-rex.net Kunden bei ihrer Informationsvernetzung.

„Wenn Informationen use-case-basiert aufbereitet und mit Metadaten gut klassifiziert sind, lässt sich daraus etwas Smartes machen.“
Regine Ceglarek – c-rex.net GmbH
Regine Ceglarek ist seit dem 01.02.2021 an Bord der c-rex.net GmbH. Als technische Redakteurin kümmert sie sich um den Blog und die Dokumentation der Softwarelösungen c-rex.net DTS und c-rex.net IDS.

„Gemäß dem Motto „Content is King“ ist eine der Hauptaufgaben im Smart-Information-Umfeld, Inhalte von ihren proprietären Formaten zu befreien und in strukturierte Daten umzuwandeln.“
Markus Wiedenmaier – c-rex.net GmbH
Markus Wiedenmaier ist Gründer der c-rex.net GmbH, Hersteller eines cloudbasierten Digital Transformation and Information Delivery Service. Seit 2001 arbeitet er als Trainer, Entwickler und Systemintegrator im Bereich XML-Publishing. Sein Fokus liegt auf halb- und vollautomatischen XML-Publishing-Lösungen, Prozessintegration, Prozessautomatisierung, Datenmodellierung und Datenmigration.

„Smart-Information bedeutet, dass mobile Anwender Informationen nutzen können, die nur in der mobilen Form zur Entfaltung kommen und einen enormen Einsparungseffekt erzielen.“
Georg Eck – SQUIDDS Products.People.Passion e.K.
Potentialentfaltungs- und Kommunikations-Coach, der die Anwender mitnimmt und Strategien mit allen in der Prozesskette designt, dass Anwender die größtmögliche erfolgreiche, intelligente (Smart) Information bekommen.

„Smart-Information ist die erste richtige Neuerung nach der Erfindung des Buchdruckes. Warum tun sich deutsche Unternehmen so schwer, die wirtschaftlich eindeutigen Vorteile sofort zu nutzen? Es ist an der Zeit!“
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Thiele – Thiele Dokumentation + Technische Hochschule Mittelhessen
Ulrich Thiele studierte Maschinenbau und Energietechnik, forschte in den USA. Nach einigen Jahren im Anlagenbau wurde er Geschäftsführer in Fördertechnik und Stromversorgung, gründete danach sein Ingenieurbüro für Technik-Kommunikation. Seine Erfahrungen gibt er weiter über seine Professur an der THM. Seit langem beschäftigt ihn die Transformation vom Papier zu Smart-Information in der Fachkommunikation.

„Ob Techniker, Supporter, Vertriebler oder End-Benutzer – Benutzer brauchen alle verfügbaren Informationen immer wieder in anderen Kontexten, Kombinationen und mit wechselnder Unterstützung. Immer die richtige Variante in der richtigen Form – das ist Smart-Information!“
Christian Hammer – Nobit oHG
Christian Hammer hatte seine Hände lange Zeit tief in Quell-Code. Heute – bei Nobit –berät er Kunden und erarbeitet mit ihnen Lösungen rund um Smart-Information, Supportive-Apps und Data-Repurposing. Aber manchmal dürfen seine Hände noch.

„Smart-Information verstehen wir als strukturierten und vernetzten Aufbau von Produktdaten, welche einen durchgängigen Informationsfluss im Unternehmen bis zum Endanwender ermöglichen.“
Stefan Dierßen – DiNovum GmbH
Stefan Dierßen hat sich als Maschinenbau Ingenieur frühzeitig auf die digitale Abbildung von Produktdaten fokussiert und befasst sich heute mit Datenarchitekturen, um durchgängige Informationsprozesse zu ermöglichen.